Traditionelle chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) fasst mehrere tausend Jahre Erfahrungsmedizin Asiens zusammen.

Eine Medizin mit System, festen Regeln, einer eindeutigen Diagnostik mit zwingender therapeutischer Konsequenz. Die TCM basiert auf einem philosophischen Hintergrund, welcher nicht nur für die Medizin, sondern für alle Bereiche des menschlichen Lebens gilt.

Eine Krankheit wird nicht als isoliertes Phänomen betrachtet, sondern berücksichtigt das aktuelle subjektive Befinden und Empfinden des Patienten. Die TCM beschreibt eine Krankheit und wie es dem Menschen damit geht - also das individuelle Bild des Menschen mit seiner Krankheit.

Die TCM legitimiert sich als ganzheitliche Methode, weil das subjektive Empfinden des Patienten ein sehr wichtiges Kriterium darstellt.

 

Was bedeutet Gesundheit in der TCM?

* Harmonie und Gleichgewicht von Körper und Umwelt,  zwischen Yin und Yang, zwischen inneren Organen (Yin) und Körperoberflächen (Haut und Bewegungsapparat, Yang), zwischen den inneren Organen selbst

* Glatter, ungehinderter Fluss von Blut und Qi / Energie

Bei Störung dieser Zustände wie  z.B durch ungesunde Lebensweise, Diätfehler (Unter- /Überernährung, Fehlernährung), Verletzungen, Traumata, usw. kommt es zu Strömungshindernissen für Blut und Qi. Die Folgen des Ungleichgewichts lassen Krankheiten entstehen.

Ziele der TCM

Ziele der TCM sind die Wiederherstellung eines Normalzustandes, der Balance, des ungehinderten Energieflusses und der Harmonie zwischen Innen und Außen.

Der Arzt stellt im Rahmen einer ausführlichen Anamnese (Krankheitserhebung) mit Puls- und Zungendiagnostik die Disharmonie bzw. die aktuellen Störungen des Zustandes fest und optimiert ein individuelles Therapiekonzept.

Die TCM enthält äußerst effiziente Behandlungsmethoden, die unbedingt in unsere Schulmedizin integriert werden sollten. Optimal wäre eine Fusion beider Medizinsysteme, die sich ergänzen, denn Patienten können je nach Erkrankung von beiden profitieren.

Die moderne westliche Medizin ist unverzichtbar bei schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen, Infektionskrankheiten, Leukämien, ...

Hingegen zeigt die TCM ihre Stärken dort, wo die evidenzbasierte Medizin ansteht, nämlich bei vielen chronischen Erkrankungen wie z. B. psychosomatischen Erkrankungen, allgemeinen Befindlichkeitsstörungen, Kopfschmerzen, funktionellen - nicht organischen - Störungen, Infektanfälligkeit, Gastritis, Burn-out, Schwindel, Allergien, chronischer Müdigkeit, allen Arten von Schmerzen, Sucht, ...

Die wichtigsten Säulen der TCM sind die Akupunktur samt der Phytotherapie, die Chinesische Diätetik und Maßnahmen zur Genesung bzw. Gesundheitserhaltung mit Körper- und Atemübungen (Tai Qi, Qi-Gong,...), Meridianmassage (Tuina).

Fazit

Die Traditionelle Chinesische Medizin - TCM kann zwar keine krankhaften Organteile ersetzen, jedoch den Rest stärken und ihre Funktion erhalten. Die Anfrage nach Heilverfahren, welche einem Menschen erlaubt, nicht nur seine Krankheit, sondern sich selbst in seiner Ganzheit zu präsentieren, steigt stetig an!