Orthomolekularmedizin

Orthomolekulare Substanzen bedeuten kleinste Bausteine bzw. Nährstoffe im Körper, die für die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten lebensnotwendig sind. Diese Mikronährstoffe sind normalerweise im Körper verfügbar und können bei bestimmen Gegebenheiten im Mangel geraten. Oft müssen sie dann durch Substitution (über die orale Einnahme oder in Form von Infusionstherapien) aufgefüllt werden.

Eine chronifizierte Unterversorgung mit Nährstoffen kann vielfältige Stoffwechselstörungen auslösen und zu Zivilisationskrankheiten wie Tumoren, koronare Krankheiten, … führen. Die an der Entstehung dieser Krankheiten beteiligten Faktoren sind falsche Ernährung, mangelnde körperliche Aktivitäten, jegliche Arten von Stress, Umweltfaktoren...

Diagnose eines Mikronährstoffmangels:

Eine Voraussetzung für eine gezielte Einnahme von Mikronährstoffen im Rahmen der orthomolekularen Therapie ist ein ausführliches Beratungsgespräch bezüglich Ernährungsgewohnheiten, Krankeitsgeschichten und des klinischen Befundes des Patienten. Auch Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen und (schulmedizin.) Medikamenten müssen berücksichtigt werden.

Bei der Diagnose von Nährstoffmangelzuständen greift die orthomlolekulare Medizin auf die klassische laborchemische Analyse wie Blut-und Urinuntersuchungen zurück.

Einsatzgebieten/Erkrankungen:

Begleitend bei Krebserkrankungen (Infusionstherapien), Metabolisches Syndrom ( erhöhte Blutfette, Diabets mellitus, Bluthochdruck, erhöhte Harnsäure), Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale, Bronchitis; Immunsystemschwäche, Neuropsychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, altersbedingte Gedächtnisstörungen; Rheumatoide Arthritis, chron. Müdigkeit, Leistungssport, Schwangerschaft, Darmerkrankungen, koronare Herzkrankheiten, altersbedingte Makuladegeneration, Polyneuropathien, Migräne, Psoriasis (Schuppenflechte),…

Kennzeichen von orthomolekularen Substanzen:

In der orthomolekularen Medizin eingesetzten Wirkstoffe sind keine körperfremde Substanzen, sondern essentielle Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren. Mikronährstoffe wirken aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeit im Stoffwechsel immer in Kombination, d.h. keine Substanz wirkt alleine, sondern die eine braucht die andere für deren Funktion.

Die verwendeten Nährstoffe werden überwiegend aus natürlichen und schadstofffreien Ressourcen gewonnen. Diese Produkte sind in der Regel hypoallergen und enthalten keine künstliche Farbstoffe, Aromastoffe, Zucker, Stärke oder Gluten.

Fazit:

Die orhtomolekulare Medizin kann und will eine notwendige schulmedizinische Therapie nicht ersetzen, sondern vielmehr durch eine gesunde Ernährung und Lebensführung sinnvoll ergänzen. Sie bildet damit keine Alternative zur klassischen Schulmedizin, sondern eine Art natürlicher Partner.